Von der Idee eines Pfadfinderzentrums …
Die Mitglieder unseres Pfadfinderbundes verteilen sich von Ückermünde bis Zarrentin und von Wiek bis Mirow und haben öfter den Wunsch gemeinsam zu lesen, zu arbeiten, zu bauen, zu spielen, zu musizieren und Spaß zu haben.
Um dies realisieren zu können, waren unsere Treffpunkte früher Jugendherbergen. Dabei haben wir oft feststellen müssen, dass diese sich in Preis und Freizeitgestaltung nicht an Jugendlichen orientieren können. Oft wurden wir von befreundeten Pfadfindergruppen in ihr Bundeszentrum eingeladen. Dadurch entstand bei uns der Wunsch, auch ein Haus zu haben, wo wir Gastgeber sein können.
Die Idee war also da, und nun ging es daran, ein geeignetes Objekt zu finden, das zum einen finanziell nicht unrealistisch und zum anderen von allen Gruppen gleichermaßen gut zu erreichen war. Es galt also, ein bezahlbares Haus in Mecklenburg-Vorpommern zu finden, das nur darauf wartete, von uns als Bundeszentrum hergerichtet zu werden. Durch die Hilfe einiger Eltern fanden wir das Gutshaus in Glashagen bei Grimmen (Landkreis Vorpommern Rügen).
… zum Gutshaus Glashagen
Das Gutshaus Glashagen hat eine ideale Lage zwischen Grimmen und Stralsund in einem kleinen Ort namens Glashagen. Es ist vom Bahnhof Wittenhagen nach einer Wanderung durch einen Wald nach 2,5 km zu erreichen.
Das aus Backstein gemauerte Haus und seine Anbauten standen viele Jahre leer. Die Bausubstanz war aber noch in einem guten Zustand. In vielen Zimmern befanden sich noch alte Öfen. Von hieraus starteten die Aktionen zur Rekonstruktion der restlichen Räume.
Im Erdgeschoß entstanden Werkstätten und Lagerräume. Außerdem befinden sich hier die neuen Sanitärräume und die Sauna.
Im 1. Stock liegen der große Saal, das Polarfahrerzimmer, die Bibliothek, der Orient-Raum und die Küche. Im 2. Stock sind sieben Schlafräume mit rund 40 Betten eingerichtet
Um das Gutshaus herum gibt es eine Wiese zum Zelten, ein Backhaus, eine Schmiede, einen Pavillon und eine große Holzbühne.
Unser Gutshaus sehen wir Pfadfinder auch deshalb als “unser Gutshaus”, weil wir auch immer wieder am Ausbau und der Instandhaltung des Gutshauses mitwirken. So weit dies möglich ist, werden alle Arbeiten von und mit Jugendlichen erledigt.
Ein weiteres Projekt ist der Ausbau des Nachbarhauses, das wir wieder mit Hilfe der Eltern im Jahr 2013 erworben haben. Hier ist ein Gruppenhaus für Gruppen bis zehn Leute entstanden.
Ihr wollt noch mehr über das Gutshaus erfahren? Dann hört euch die Gutshaus-Folge unseres Podcasts “Pfadis im Aufnahmezustand” an.